BALMOG – vacvvm

Auf ihrem dritten Longplayer legen die in 2003 Gegründeten mit wirrem Getöse los. Straightes Gitarrengedresche ist für den Vorantrieb verantwortlich, da können zahlreiche Breaks nicht gegen anstinken. Da klappt in jedem Tempo, wie man easy im Gerase bis zum Schleppkriechpart erkennen kann. Es muss wohl ziemlich heiß in Galizien sein, denn auf Kälte bauen die dort Heimischen nicht. Dafür setzen sie auf Disharmonien in den helleren Schraddelriffs und schreiben den Titel der Scheibe böse mit Doppel-v. Tiefe Streicher ziehen den Hörer weiter zu „Vigil Of The Blinds“. Nur „Inde Deus Abest“ wurde etwas lang für ein Intermezzo, da fragt man sich die ganze Zeit, wann es endlich weiter geht. Das tut es mit „Come To The Pulpit“ und bleibt so bis zum Finale der Scheibe. Wenn auch alles für alte Black Metal Verhältnisse ziemlich weich und gut produziert klingt, kommt die Message rüber. Coolstes Stück und Anspieltipp ist das beendende „Sed Semper Vivit Occisus“, in dem frei übersetzt wohl immer jemand das Erwürgen überlebte. Gutes Zeug liefern die Spanier hier mit sechs Songs ab, Intro und Zwischenspiel abgezogen. Und wie sich das gehört, verpackt man das hinter einem anständigen Cover.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer