BATTLEROAR – codex epicus

Scharen von Epic-Metallern und den geistesgegenwärtigen Bangern, die sich für ernsthafteren Power Metal interessieren, werden sich in diesen Tagen schwerpunktmäßig für das fünfte Album der Athener interessieren. Wer sich einmal mit Battleroar beschäftigt hat, der weiß genau, was zu erwarten ist. Die im Jahre 2000 Gegründeten lassen nach einem bereits epischen Intro frei laufen und drücken sich in Songs aus, die selten unter fünf Minuten laufen. Und wem die Vocals irgendwie bekannt vorkommen, wird alsbald auf Sacred Steel Shouter Gerrit Mutz kommen, der hier schon auf dem Vorgängeralbum „Blood Of Legends“ vor dem Mikro stand. Epic Metal Freunde wissen das eh. Wenn im Hintergrund Frauenchöre auftauchen, und das tun sie schon öfters, füllen diese zwar das eh schon nicht wirklich arme Soundvolumen an, schaffen tatsächlich aber auch etwas mehr Theatralik. Na gut, etwas heldenmäßige Manowar-Romantik schadet ja keinem, zumal die Ohohos im Gegensatz zu den Mitsingrefrains auch noch nicht nerven. In bedeutungsstärkeren Soli lässt sich die Leadgitarre genügend Zeit, alles was sie zu sagen hat zum Ausdruck zu bringen. Das ist großes Kino und gefällt jedesmal. Dass mal ein Track wie das achtminütige „The Doom Of Medusa“ in die Klänge einer Akustikgitarre eingebettet wurde, gehört dazu. Schon ziemlich kurzweilig diese neun Tracks, jedoch muss man die Doublebass schon mögen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer