BEYREVRA – echoes vanished lore of fire

Für das nächste Review begeben wir uns nach Bayern. In neun Tracks werden dunkel und melodisch Geschichten erzählt, die sich in Songlängen bis zu sieben Minuten entfalten. Die Scheibe beginnt im Opener „Sentenced“ mit Krähen und einer strengen Erzählstimme, und es wird schon mal ein umfassender Black Death Grundstein für das Folgende gesetzt. Dass die vier Members aus München und Nürnberg ihre Namen mit Buchstaben abkürzen, deutet schon mal auf Black Metal. Allerdings geben sie uns auch gerne noch ambitioniert Death Metal Hinweise mit auf den Weg. Da wären treibende Riffs wie in „Path Of Baptism“, oder gebellte Shouts zu Ripp-offs in „Fallen Son“. Es dauert nicht lange, bis der Ersthörer die überwiegende Black Metal Macht erkannt hat, die diese dreiundfünfzig Minuten regiert. Synthies schraffieren im Back gerne mit und fallen im Ende von „Beheading The Truth“ deutlicher auf. Kurz vor Schluss zeigt sich „Barren Tales“ ziemlich catchy, hätten wir in der Form nicht mit gerechnet, ebenso überrascht ein entspanntes Ende mit leiseren Gitarren im Finaltrack „The Hermit’s Torment“. Der Vorgänger war die EP „Burning Fate“ aus 2022, deren drei Tracks auch den Weg auf dieses Debütalbum gefunden haben. Insgesamt bekommt der Käufer hier neun Tracks zum Durchchecken. Wenn man beide Stile mag, keine unangenehme Scheibe, können wir auf jeden Fall alles leichter hören, als beschreiben, aber zum Nichtmögen negativ abgrenzen. Darum sei jedem Interessenten die Reinhörempfehlung ausgesprochen!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer