BLACK PARABLE – absinthe (EP)

Das ist doch alles ganz klar, zumindest klingt es so, beim Schlagzeug angefangen. Nicht schlecht und fällt sofort auf. Das gilt auch für die voluminösen Vocals, denn die cleane Stimme passt auch dann noch ins Bild, wenn sie kräftig und noch kräftiger wird. Jetzt kann man diese Durchsichtigkeit auch mit Höhenlast umschreiben, aber offensichtlich ist auch, etwas mehr Mystik durch undurchsichtigere Tiefen wären nicht verkehrt gewesen, was auch der Durchschlagskraft der Drums gut getan hätte. Und dennoch darf die Musik des Trios in dunklen Bereichen des Metals eingeordnet werden. Die fünf Tracks können was, liegen irgendwo mehr im Bereich der neuen als der alten Schule und beschreiben tatsächlich gemäß des Bandnamens Parabeln, wenn man auf die sich abwechselnden lauten und leisen Phasen achtet. Das epischere Titelstück kommt zum Schluss und baut sich langsam und leicht progressiv auf. Doppelfüße tauchen darin auf und ohne Firlefanz bleibt man zielorientiert und erfolgreich in seinem selbst gesteckten Aktionsradius. Dieser selbstproduzierte Fünftracker der Jungs darf mit einer Gesamtspielzeit von fünfundzwanzig Minuten als EP eingestuft werden. Mal sehen, was aus diesem Hause als nächstes kommt …

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer