DEVIL MOON RISEN fissures of men

An dieser Stelle haben wir es mit dem Debütalbum der Schweden Black Wound zu tun. Es dürften sich gröbere Death und Doom Fans damit anfreunden, die auch etwas mit synthetischem Industirekrach anfangen können. Denn den bekommen wir sehr deutlich schon im Opener „Dread“ auf die Zwölf. Die Bässe vibrieren an der Grenze zur Übersteuerung, und ein Arsenal an verschiedenem Beckengezische weiß die Szenerien zu verschlimmern. Growls mit Hall regieren, Schreie jeglicher Form garnieren, wie im Titelstück. Das recht kurze „Rag“ wird ebenfalls mit lärmenden Synthies zu Grabe getragen. Selbstredend gehören Rückkopplungen wie das Salz in der Suppe dazu. Unmissverständlich für diesen Sound der Scheibe sollte schon das dunkle und eckig-verzerrte Albumartwork rüberkommen, dass der Interessent sich gleich angesprochen fühlen kann. Sehr unterschiedlich fallen die Songlängen aus, die bis über neun Minuten reichen. Der abschließende Zehnminüter „Vermin Firstborn“ verzichtet erwartungsgemäß auch nicht auf Synthetik, aber die anfänglich noch süßeren Tastenklänge strapazieren die Ohren der Zielgruppe doch etwas zu viel. Die ersten Formate dieses Sechs-Track-Albums kamen vor einem Jahr auf den Markt, das Vinyl folgt jetzt nach.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer