BLASPHAMAGOATACHRIST – black metal warfare

Auch diese schwarzen Zerstörer haben den Goat im Bandnamen, diesen darin aber besser versteckt als viele andere gerade auftauchende Bands, wie Goat Disciple, Goatkraft, Goat Worship, Goat Of Mendes, King Goat oder Goatpenis,. Die Liste geht noch weiter, würde aber den Rahmen sprengen. Die letzte der bereits Aufgezählten taucht gleich noch einmal auf, und das aus gutem Grund. Denn die Protagonisten kommen aus den Bands Blasphemy, Antichrist und eben Goatpenis, womit nun auch ihr Bandname erklärt wäre. Los geht das Gerase mit Lautsprecherdurchsagen und Sirenengeheul, Trommeln und einem garstigen ‘Aaaaaaarrghh’. Aus dem Back trümmern infernalische Drums schön am Metronom vorbei und mit reichlich Leadgequietsche erhöhen sie die Quote der Störfaktoren. Nur einer der sieben Tracks rennt über vier Minuten, wohl wegen des langen Untergangintros vorweg, dass man für Longplayerverhältnisse auf eine erbärmliche Gesamtspielzeit kommt. Passt jedenfalls dazu, weil sie sich nicht zu ernst nehmen und mit Übertreibungen arbeiten. Und genau so sollte man sich dieser Platte auch nähern. Zwar legt das Quartett sehr viel Wert auf genrekonformes Äußeres, allerdings auch auf kaputte Sounds mit möglichst hohem Lärmfaktor. So unangepasst bis in die letzte Patrone schnüren sie die Gurte um ein grenzenauslotendes Paket der Extreme, das nicht nur antichristlich, sondern auch komplett lebensverneinend rüberkommt.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer