BLOOD STAR – the fear (EP)

Die Tage werden langsam länger und die Scheiben zum Reviewen immer kürzer. So handelt es sich bei “The Fear” um ein Zwei-Track Demo von Blood Star aus Amerika. Genauer gesagt aus Salt Lake City. Hmm, dem geneigten Fan fällt bei diesem Ort eine weitere Heavy Metal Band aus diesem Ort ein. Richtig: Visigoth. Damit liegen wir auch goldrichtig, denn die spärlichen Infos, die das World Wide Web hergibt, erklärt zu dieser neuen Metal Formation, dass es sich hier um einen neuen Spielplatz von Jamison Palmer handelt. Der sympathische dreißigjährige Klampfer hat sich Madi Smith, die ebenfalls schon bei Visigoth als Background Sängerin zu hören war, ins Boot geholt. Als erster Output ist dieses besagte Demo ans Licht gekommen.

Logo und Cover springen mir jetzt nicht sofort ins Auge und würden mich nicht zum Kauf animieren, aber das ist ja Geschmackssache.

Nach den ersten Tönen des Titeltracks steht schnell fest: Hierbei handelt es sich wohl um einen Wolf im Schafspelz. Treibender Heavy Metal mit einem super Sound und einer stimmsicheren Madi fegen einem hier um die Ohren. Der Song entpuppt sich schnell als Ohrwurm und bleibt hängen. Im Midtempo gehalten und mit einem Schuss Hard Rock geht die Mucke mal fix ins Blut. Starker Opener! Auch Track zwei “Tortured Earth” geht stramm vorwärts und ist um einige Zacken schneller und härter. Auch hier zeigt Saitenhexer Jamison Palmer die ein oder andere coole Gitarrenstrecke und Solo.

Schade, dass das Teil schon nach gut acht Minuten um ist. Dennoch, die vier aus der Stadt im Westen der vereinigten Staaten haben sich mit diesen zwei Songs mal Gehör verschafft. Die Musik von Blood Star ist eigenständig, eingängig und sehr dynamisch. Zu eingangs erwähnter Epic Metal Band gibt es hier keinerlei Überschneidung. Wer also Bock auf rockigen klassischen Heavy Metal hat, sollte sich mit diesem Schmankerl mal auseinander setzen und nicht vom Cover abschrecken lassen. Bleibt zu hoffen, dass es bald mehr von dieser traditionsbewussten Band gibt.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen