BLOODSOAKED NECROVOID – the apocryphal paths of the ancient 8th vitriolic transcendence

Und auch bei diesen Exoten, die sie ja eigentlich sind, trotz der weniger werdenden Überschaubarkeit der Masse an reinmetallischen Veröffentlichungen aus dem amerikanischen Kontinent, findet die These Anwendung, je schwarz-weißer das Artwork, desto empfehlenswerter die Mucke. Überwältigend kaputt und ebenso zerstörerisch offenbart sich dieser Dreier aus San Jose mit zäh grummeliger Masse, bestehend aus halligem Saitengemahle, undurchsichtigem Drumgekloppe und Tiefstvocalausstößen unterster Sohle. Leads können hervorstechen, werden aber nicht zur Regel. Wenn man zur Beschreibung ihres Sounds Death und Doom anführt, lassen sich vorher schon leicht brutale Tempowechsel erahnen, weil man anfangs schon hohe Geschwindigkeiten miterlebt hat. Wem der Titel dieser Scheibe schon zu lang ist, der kann beruhigt werden, denn keiner der acht Titelnamen ist wirklich kürzer. Bei einer Auflage von kultigen zweihundert Exemplaren will die beachtenswerte Zusammenkunft aus Costa Rica auf jeden Fall im wahren Underground bleiben. Wohl dem Trüffelschwein, das sie entdeckt!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer