BLOODY REDEMPTION – hit to the gore

Das zweite Album der Death Metaller von Bloody Redemption schickt ein Intro mit tiefer Akustikgitarre vorweg, vorne im Opener „Unknown Evil“ angeschraubt. Ein zündender Track mit treibendem Tempo, in dem sich knusprige Tiefengrowls mit Volumen vorstellen. Die Leadgitarre bringt viele Ideen ein, kann aber auch die Riffs unterstützen, die eher rhythmisch bleiben, als Tiefen erkunden. Ein tightes wie lebendiges Schlagzeug schießt punktgenau ein grundlegendes Fundament, da kannste ja gleich die Knarre durchladen und das erdigere „Shotgun Lullaby“ abspielen, kommt aber erst kurz vor Schluss. Diese acht Tracks besitzen einen höheren Thrashfaktor, der Frische in die Songs einbringt und positiv nach vorne knallen lässt. Der Song „Ancient Knowledge“ an Titelposition drei kommt zunächst sogar klassisch metallisch. Basser Marian und Drummer Matus spielen noch bei den Metallern von Marturos, darf an dieser Selle erwähnt werden. Unverzerrte Klänge auch zum Sechsminüter „The Dark Sides Of A Human Soul“, wo sich sofort eine nachvollziehbare Leadgitarre einbrennend zeigt. Die Einheit aus der Slowakei mag es offensichtlich eher hell und farbenfroh, setzt auf Melodien und eine klare Produktion. Dazu passt das gewählte Coverartwork wie die Faust aufs Auge. Nicht eines der ernstesten Death Metal Alben, jedoch eines mit ansteckender Aggrogewalt und Mitnickanimation. Wer Todesblei mit mehr Dunkelheit braucht, greift zur neuen Sedimentum, oder zur Abysmal Lord. Straighte Thrasher könnten hiermit jedoch eher glücklich werden.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer