BLOT & BOD – ormekongens argelist

Den Namen dieser Band haben wir noch seit der Wiederveröffentlichung ihres 2017er Demos „Ligæder“ vom Jahresanfang im Schädel. Jetzt steht bei den drei Kopenhagenern der zweite Longplayer an, und um es gleich vorweg zu nehmen, die Feststellung einer Weiterentwicklung werden auch fast Gehörlose machen können. Nicht nur, dass die Dänen im Gegensatz zum Plattentitel „Ormekongens Argelist“ alle zehn Songs inklusive Intro mit einem einsilbigen Titel versehen, nein, die taufen sie auch in ihrer Heimatsprache. Wenn man genauer hinhört, dann kann man das auch erkennen, weil der Sound nämlich äußerst klar und druckvoll gehalten wurde. Die Produktion wurde in der Tat sehr bombastisch erstellt und die ausgeprägten Bässe lassen die Dauervermutung zu, dass hier andauernd irgendetwas explodiert. Ecken und Kanten wurden aber belassen, die werden vom halligen Hochglanz tatsächlich noch gut in Szene gesetzt. Somit bekommt die Riffgitarre ein Podium, die grob und breit alles niederwalzt. Darauf, dass extreme Atmosphären gesetzt sind, kannste Gift nehmen. Aufs sichere Vorkommen hoher Tempi ebenfalls. Auf „Ligæder“ hat es sich bereits angedeutet, das elendig breite Riff fungiert bei den Black Metallern als Grundlage und Mittelpunkt. Blöd nur, dass der Spuk nach etwas über dreißig Minuten schon wieder vorbei ist.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer