BOMBARDER – speed kill

Bombarder kommen aus Bosnien Herzegowina, haben sich aber Ende der Achtziger noch in Jugoslawien gegründet. Diese Scheibe erschien 1989 als Tape und war ihr erstes Lebenszeichen. Mit der Spielweise von Motörhead, im Intro ist auch eine Kriegsszene mit einem Bomber zu hören, bollerten sie los und was nicht wirklich verwundert, in ihrer Heimatsprache. Ihr “Speed Metal”, der gleichnamige Abschlusstrack, ist Programm, funktioniert auf einfacher Rock ‘n’ Roll Basis und treibt die Flöhe aus dem stickigen Proberaum. Hohe Geschwindigkeiten sind gesetzt, in denen sie sich noch Raum für Tempoanhebungen geben. Das hallige Gitarrenintro zum rhythmischen “Kuga”, hier beginnt die zweite Seite, ist voll Achtziger Metal und wurde uns damals in seiner Machart öfters aufgetischt. Zu viel Philthy-like “Overkill” Drums? Kann sein! Kleine Spielfehler? Drauf geschissen! Schwankungen und Drop-outs im Originalband? Who cares? Saubere Produktion? Pffffft! Bis heute folgten von ihnen noch sechs weitere Longplayer, doch mit “Speed Kill” fing für Bombarder alles an. Dieses Teil wird zeitgleich mit ihrem zweiten Longplayer “Bez Milosti” aus 1991 wiederveröffentlicht.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer