BONEHUNTER – children of the atom

Nach einem eher belanglosen Intro holzen die Black/Punk/Thrasher ganz gut los. Hohe Geschwindigkeiten sind gesetzt, im Midtempo oder gar drunter halten es die Finnen aus Oulu nicht lange durch. Das Mikrofon empfängt uncleanes Gegurgel, das noch mit etwas Hall angereichert wird, bevor es durch die Speaker geschickt wird. Am Schlagzeug wird geprügelt was das Zeug hält, wuchtig, wild und hölzern. Dieses Riff von „The Reek Of Reaper‘s Scythe“ (yeah!) lässt sofort die Luftgitarre hervorkramen, gleichzeitig werden die Nackenmuskeln trainiert. Außer im infernalischen Plattenabschluss wird sich mit Leads und Soli nicht lange aufgehalten, lieber haut man immer weiter auf die Fresse. Vielleicht fällt der Uptempomarschierer „Man Of Steel“ etwas aus dem Rahmen, tatsächlich wurde der Track aber von Sprititus Mortis gecovert, was des Rätsels Lösung ist. Etwas Motörhead ist in ihrem Sound mit drin, etwas Death auch, ist aber letztendlich völlig scheißegal. Denn so lange der Hammer kreist, denkt da niemand drüber nach. Zum Schluss wollen wir noch das gelungene Coverartwork erwähnen, das der Mucke auf der Scheibe auch würdig ist. Zwar sticht das quietschfarbene Bandlogo gut hervor, verpopt aber den Eindruck in falschere Richtungen. Also davon bitte nicht ablenken lassen, sonst ist hier nämlich alles korrekt ungehobelt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer