BRODER – skarpretterfossilet

Jetzt gibt es Mische! Was Broder uns hier vorsetzen, soll auch erst gar nicht schön sein. Mächtig kaputtes Riffgemürbe mit der Fähigkeit, Betonblöcke zu zermahlen, stellt hier das Fundament, von dem alle fünf Tracks ausgehen. Hallige und kranke Growls, brummiges Gedröhne und ein keinesfalls zu deutliches Schlagzeug geben die Dänen unseren vibrierenden Ohren zu fressen, Drone Doom und Noise mit Wirkung. Gerne bilden kleine Samples die Songanfänge, bevor der nie zu sehr schleppende Finstergroll beginnt. Während die ersten vier Tracks Spielzeiten von drei bis vier Minuten aufweisen, schlägt das Monument des Albums, der Flächenplanierer „Byldemor“, zum Schluss mit über fünfzehn Minuten zu Buche. Nach ausgeklungenen Windgeräuschen gibt es noch einmal Nachschlag. Wer jetzt noch an das Gute glaubt, braucht noch mehr. Es ist das zweite Album der beiden Zerstörer, von dem man nach Anblick des Coverartworks in seiner Erwartungshaltung bestätigt wird.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer