BROTTHOGG – echoes of the past

Im Jahre 2017 erschien in Form der EP “The Last Traveler” das erste Lebenszeichen dieser Extremisten aus Trondheim. Jetzt folgt ihr Debütalbum in Eigenproduktion, welches, so viel sei gleich vorweggenommen, in Sachen Qualität sicher nicht abstinkt. Es werden eher Fragen aufgeworfen, wo man Brotthogg einordnen soll, sofern das zum bloßen Hören überhaupt irgendwie wichtig sein muss. Möglicherweise ist es ihre norwegische Herkunft, dass etwas blackmetallische Kälte mitschwingt. Welche obere Stilschublade hier als erstes anwendbar ist, pendelt sich durch Doublebassteppiche und eisige Riffings mehr zum Black Metal ein. “Northland” schaltet im Tempo ganz runter und “The Aftermath” wird auch wieder sehr langsam, und diesmal anfänglich auch leise. Sonst stehen die Jungs eher auf Hochgeschwindigkeitsgekloppe und exaktes, quirliges Gewirbel, das in “Total Death” (kein Cover von Darkthrone oder Kreator) im Finale seinen Höhepunkt findet. Was in den sieben Tracks sehr gut gefällt, sind immer wieder Neigungen zum traditionellen Heavy Metal, welches man nicht nur in aussagekräftigen Soli hören kann. “Echoes Of The Past” wird Anklang finden, und das sicher auch bei einem Label.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer