BURIAL REMAINS – trinity of death

Für die folgenden sieben Tracks muss man sich nichts vornehmen, nebenbei zu erledigen. Die gesamte Scheibe steht im Begriff, dem Hörer die komplette Aufmerksamkeit zu rauben, soviel sei vorab versprochen. Die Heimat von Burial Remains wurde mit Holland und Deutschland angegeben; ihre Members werden mit Bands wie Boal, Grim Fate, Fleshcrawl und Disintegrate in Verbindung gebracht. Damit liegt die Messlatte hoch und die erwartete Qualität wird geliefert. Ausgelöst wird ein derber HM-2 Alarm durch fett mahlendes Gebrate für Erwachsene bis in alle Ecken. Die Produktion lässt die alte Schule im Vordergrund, darf sich aber auch als so aufwändig bezeichnen, dass man verschiedene Ebenen erkennt, wenn beispielsweise eines der wenigen Soli einsetzt. Also funktionieren Mix und Mastering von Mister Jonny Pettersson wie ne eins. Ach ja, und es rappelt und knallt nahezu in einem durch, wenn nicht gerade im Übergang ein Sprachsample zu finden ist. In der ekelhaft punkigen Schlussnummer „Tormentor“ rock’n’rollt es sogar. Nicht unerwähnt bleiben sollen die Gastvocals von Ralf Hauber, den man von Revel In Flesh kennt. Verpackt im auffällig coolen Blaucover mit anständig prallem Bandlogo sollte die Scheibe alles vorweisen, für ausreichend Zündstoff gesorgt zu haben. Wenn es etwas zu meckern gibt, dann die lumpige Gesamtspielzeit von mageren fünfundzwanzig  Minuten. Da hätte noch mehr kommen müssen … also ist der Druck auf die Repeat-Taste gesetzt.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer