BYTHOS – the womb of zero

Das Trio aus Tampere haut seine erste Scheibe raus. Darauf regieren trotz Midtempo blackmetallische Machenschaften mit einiges an Doublebass. Bythos verpacken darin Melancholien auf eine schaurig schöne Art, dass auch Gothicfreunde mal mehr oder mal weniger drin absinken können. Alsbald kommen Leads und auch Soli dazu, die genau in diese Kerbe schlagen und definitiv keine Fröhlichkeit verbreiten. Ein “Sorath The Opposer” lebt von der Rhythmik, während es in “Omega Dragon” dagegen mehr so um an der Schnur gezogene Straightness geht. Vocals sind Growls in mehreren Tonlagen, um den Begriff Gesang nicht anzuwenden, auch wenn man in “Hymn To Lucifer” einen Tenor hören kann. Doch das Solo danach kommt noch viel besser, wie das auf jeden Fall noch zu erwähnende schreiende Solo in “Call Of The Burning Blood”. Es wird also an keiner Stelle eintönig, sondern jeder der neun Tracks zeigt sein eigenes Gesicht. Wenn alles noch mehr rohe Kante gehabt hätte, dann wäre eine höhere Bewertung drin gewesen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer