CANNIBAL CORPSE – red before black

Es ist doch immer wieder schön, dass es in unserer heutigen Zeit auch noch einige Konstanten gibt. Eine davon ist mittlerweile im Death Metal Mekka Tampa, Florida beheimatet und hört auf den friedvollen Namen Cannibal Corpse. Kaum eine andere Band veröffentlicht so regelmäßig hochklassige Alben wie diese ehemaligen New Yorker. Selbst das Line-up ist seit weit über zehn Jahren stabil und unverändert. Soo ist es in diesen Tagen wieder an der Zeit, dass Cannibal Corpse ihrem guten Ruf alle Ehre machen und mit „Red Before Black“ ihr inzwischen vierzehntes Studioalbum der hungrigen Meute vorwerfen.

Ganz so friedvoll wie in meiner Einleitung geht es auf dem Silberling natürlich nicht zu. Gewohnte Klänge bereits nach den ersten Akkorden und ebenso gewohnt vielfältig präsentieren sich die Kannibalen hier. Von Bleifußnummern mit chirurgisch präzisen Gitarrenattacken wie etwa im Opener „Only One Will Die“, über vielfältige, bluttriefende Nummern wie „Scavenger Consuming Death“ oder „Remaimed“, letzteres mit klassischem Pat O’Brian Gitarrensolo, bis hin zu herrlich brutalen Dampfwalzen wie etwa „Code Of The Slashers“ oder „Firestorm Vengeance“.

Technisch ist „Red Before Death“ natürlich wieder oberste Death Metal Liga. Neuerungen sucht man wie immer vergebens, aber das ist auch nicht die Intention des Quintetts. Vorsprung halten und ausbauen ist hier das erklärte Ziel und jeder Fan weiß, dass ihn ein überdurchschnittliches Album erwartet – das haben Cannibal Corpse auch 2017 wieder bewiesen.

Gut Freunde, was soll ich noch groß schreiben? 8,5 Punkte gibt es von mir noch und dann geht es in die dritte Runde feinsten Death Metals.

Wertung: 8,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen