CARCINOID – encomium to extinction (EP)
Nach Anblick des Coverartworks war einfach sofort klar, dieses Scheibe muss eine Besprechung bekommen! Und tatsächlich macht der Melbourne-Fünfer genau den grimmigen Oldschool Death, den man erwartet. Es schlackern die Stahlseile auf den Brettern zu groben Tiefenriffs, das gilt auch für den malträtierenden Bass von Frau Jess. Gleich der Opener „Led To The Worms“ macht mit seinem fetten Oldschoolsound und einer Tempoanhebung sofort Eindruck, doch darauf mit „Encomium To Extinction“ geht es erstmal hoch bis zu treibendem Upspeed, trotz sonst eher doomigeren Tempi. Doch die Gitarren mahlen in die andere Richtung, einfach runter, immer nach unten. Rückkopplungen gehören natürlich dazu. Beeindruckendes Speedende bei „Morbid Curse“, ein cooler Nackenbrecher mit Abspielwiederholgarantie. Und wäre das noch nicht genug Markantes, feuert der Finaltrack „Strangulation“ ein sehr eindeutiges Riff, das einfach mitmachen lässt und im Schädel bleibt. Die unbarmherzige Riffmaschine aus Down Under hat abgelegt. Zwar noch nicht das zweite Album, aber eine EP mit stattlicher Spielzeit. Und die macht die immersuchenden Undergroundtrüffelschweine glücklich!
Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | ME SACO UN OJO / HEADSPLIT |
VÖ-Datum: | 16.11.2023 |
Running Time: | 28:06 |
Format: | CD, Vinyl, Mp3, Tape |
Erhältlich bei:
Idiots Records