CAVALERA CONSPIRACY – psychosis

Schön die knüppeldicke Riffgitarre vorweg, dann die knusprigen Vocals von Max. Das ist unverkennbar die neue Cavalera Conspiracy, die vierte übrigens schon unter diesem Banner. Beweise haben sie bislang mehr als genug geliefert, dass ihre Songs altes Sepultura Niveau besitzen. Mit dem Opener „Insane“ hauen sie gleich in diese Kerbe, ein überwältigender Song, der es einfach in sich hat. Es knallt geerdet und frisch mit Groove und Arschtritt an allen Ecken und Enden. Das gilt auch für Midtempophasen in Tracks wie „Terror Tactics“. Die Mainmen sind natürlich die beiden Cavalera-Brüder Max und Igor, die sich an der Leadgitarre von Marc Rizzo unterstützen lassen. Produzent Arthur Rizk bedient noch den Bass und die Synthies.
Die beiden Brüder verbindet man logischerweise noch immer mit Sepultura und so ein Coverartwork erscheint auch gar nicht so fremd. Tatsächlich sind es aber diesmal jene ‚Roots‘, die Igor im afrikanischen Uganda aufgenommen hat, daher die Tribal-Parallele. Die Gitarren geben jedoch nie lange das Zepter aus der Hand und es regiert noch immer der Thrash, auch wenn es schon einige moderne Passagen aus Elektronik gibt. Unter den neun Tracks fällt der instrumentale Titeltrack sehr aussagestark auf, zu Recht das Aushängeschild der Platte. Diese beiden Sepultura-Gründer headlinen übrigens unter dem „Roots“-Banner das Ruhrpott Metal Meeting am Freitag, den 08. Dezember 2017. Nur, dass ihr Bescheid wisst!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer