CENTURY – the conquest of time

Ja ist denn heute schon Weihnachten? Nee, aber zumindest Ostern und als musikalische Untermalung hat sich unser Joxe etwas ziemlich starkes für mich ausgedacht. Century kommen… natürlich aus dem Land der Elche und des Knäckebrotes. Die Entdeckung dieser Band habe ich wohl hauptsächlich der Corona Pandemie zu verdanken, in der ich täglich im Internet am Stöbern war. Dabei bin ich über das „Demo MMXX“ dieses Stockholmer Duos gestolpert und war schockverliebt. Im vergangenen Jahr hatte ich dann endlich auf dem legendären Muskelrock die Chance, diese Band auch mal live zu sehen und bin noch während des Auftrittes an den Merchstand gewackelt, um mir einmal alles von Century zu kaufen, zumindest das, was ich noch nicht hatte, haha. Nach dem ersten Demo erschienen noch zwei Singles und jetzt ist endlich die Zeit reif für das Debüt dieser Heavy Metal Band. Neun Tracks sind auf „The Conquest Of Time“ zusammengeschnürt, wovon zwei Songs von besagten zwei Singles entnommen wurden.

Los geht es mit dem Ersten davon, nämlich „The Fighting Eagle“, der mit einem fetten Gitarrenintro seinen Lauf nimmt. Staffans Gesang klingt kraftvoll und episch, genau wie die sägenden Gitarren. Etwas seichter, aber nicht weniger dynamisch, kommt das folgende „Black Revenge“ aus den Lautsprechern. Schweden haben einfach ein unglaubliches Händchen für geilen und mitreißenden Heavy Metal. „Sinister Star“ ist eines meiner Highlights dieser Scheibe, der kloppt einfach nur rein, ebenso wie „Master Of Hell“, in dem Fronter Staffan stimmlich große Höhen erklimmt. Als starken Kontrast dazu dann das eher ruhige „Distant Mirror“, der final noch Fahrt aufnimmt. Ganz großes Tennis gibt es als Abschluss: „Servants Of The Iron Mask“, der mit über sechseinhalb Minuten längste Song der Scheibe, glänzt mit straighten Melodien und wenigen Schnörkeln – was für ein starkes Finale!

Century haben mich mit ihrem Debüt, wie schon beim Demo, vollkommen in ihren Bann gezogen. Geiler, abwechslungsreicher Heavy Metal, den das ebenfalls bei den Speed Metallern Töronto aktive Duo hier abgeliefert hat.

Wertung: 8,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen