CEREBRAL ROT – excretion of mortality

Also wenn du dir mal gebremsten oldschool Death Metal geben willst, der nicht gleich am Doom kratzt, kannste dir mal die neue Cerebral Rot greifen. Das kannste zwar kaum lesen, was da als Logo auf das Lebendfleischcover von Karina Monzon gepackt wurde, andererseits bringt der Druck auf die Ohren schon mehr Klarheit. Das Soundgewand in der aufgeräumten Produktion kommt nie zu dicht. Wie geil der Bass durchs Bild hallt, wenn die beiden Gitarren grad mal nicht sprechen. Passt alles ganz gut zusammen bei den Washingtonern und wirkt schön evil. Im Anspieltipp “Drowned In Malodor” kommt gleich noch so ein reinbrummiger Mittelpart, der die ganze Angelegenheit epischer und damit seriöser macht. Sieben Tracks mit runtergestimmten Gitarren und Tiesftgrowls warten da auf dich, monströs brummiges Gemahle und ebenfalls ein paar Soli mal heulend, mal toxisch verdreht. Und durch die Slo-Mo Tempi kommen die Tiefen nochmal so gut. Klasse Sache vom Vierer aus Washington, die man sich öfter antun wird, wenn man sich endlich zum Kauf entschlossen hat. Also sabbel nicht rum – Machen!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer