CEREMONY OF SILENCE – hálios

Das geht sofort los. Mit der ersten Sekunde stehen wir mittig zwischen den Soundfelsen von Schrägriffs, Drumgetrümmer und Nagelbassmonoliten. Das zweite Album der Black Death Einheit macht Krach und schrägt auch die klaren Leads gerne an, die erste Erfahrung, die wir im Opener “Primaeval Sacrifice” machen. Und die derbe wirbelnden Drums werden nicht besser, eher schlimmer, zum Glück. Was hier scheinbar ohne Takt trümmert, hat zumindest ein nachvollziehbares System. Der hohl hallende Zweieinhalbminüter “Eternal Return” fällt lärmmäßig kaum ab, könnte aber gegebenenfalls auch als Intermezzo durchgehen. Bei allen Phonambitionen fährt sich der abschließende Siebenminüter “King Of The Mountain” in seinem Mittelteil mal runter, da erleben wir zum Schluss dann doch noch eine kleine Überraschung. Mit diesen sieben Tracks schafft es das Trio aus der Slowakei, ein markantes Ausrufezeichen zu setzen, besonders für Ballerexperten und solche, die es werden wollen. Ach ja, ganz wichtig in diesen Tagen: Ein gewisser Kapuzenfaktor ist vorhanden!

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer