CHAINBREAKER – lethal desire

Diesmal heißen die hier gnadenlos Abliefernden Chainbreaker. Ob man jetzt unbedingt schon von einer Welle sprechen muss, kann an anderer Stelle diskutiert werden. Jedenfalls knallt hier die nächste Highspeedcombo in die Mitte, denn von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Chainbreaker gaben, sind dies hier die thrashigen Speedmetaller aus Toronto. Auf ihrem ersten Longplayer wird dreckig gerockt, gerifft und gebrüllt. Das Quartett mit nur einer Gitarre legt gute Tempi vor wie sich das auch gehört, wenn man sich dem Speed zugehörig sieht. Dazu werden gefährlich schneidige Soli abgegeben, die allesamt aufhorchen lassen. Die Riffs knallen währenddessen munter weiter, das hat die klare und doch rohe Produktion so vorgesehen und legt die Spuren übereinander. Das wird sich live ohne einen zweiten Gitarristen anders anhören. Der Banger „Constant Graving“ wird mal etwas erdiger, ohne wirklich was vom Tempo abzugeben. Ja ja, das wird sofort auffällig, wenn das Gaspedal etwas gelupft wird, wie auch im Titeltrack. Es sind zwar ganze zwölf Songs auf dieser Platte, doch die Gesamtspielzeit kommt gerade über die Marke einer halben Stunde, weil die wenigsten Tracks länger als drei Minuten sind. Wem juckt das Zeiteisen, wenn man grad mit Abrocken beschäftigt ist?

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer