CHAPEL OF DISEASE – echoes of light

Kurzer, subjektiver Rückblick auf die bisherigen Alben von Chapel Of Disease: Was vier Jahre nach der Bandgründung mit dem Debüt „Summoning Black Gods“ im klassischen Old School Death Metal losging, erschienen über dem damals sehr angesagten FDA-Records Label, bekannt für eben jenem Stil, hat bis ins Jahr 2024 eine gewaltige Entwicklung durchgemacht. Folgte nach dem gutklassigem Erstwerk nach drei Jahren das sperrige, schwer zugängliche Zweitwerk, kam weitere drei Jahre später mit „…And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye“ ein zehn-Punkte-Meisterwerk. Death Metal war immer noch enthalten, hier und da wurde gegrowlt, es gab Blastbeat-Ausbrüche, aber im Prinzip war das Album frei von jedweden Genrezwängen. Pink Floyd, Progressive Metal und Hard Rock ließen grüßen. Warum zehn Punkte? Ich sage nur die Gitarren!!! Lange Rede, kein Sinn. „Echoes Of Light“ knüpft genau dort an, nur, dass der Death Metal nun ganz verschwunden ist. Neuere Tribulation, Post-Rock und im Gegensatz dazu 70er-Jahre Rock haben ihre Spuren hinterlassen. Leider, und das wäre auch eine Sensation gewesen, können die Herrschaften um Kreativkopf Laurent T. das Niveau des Vorgängers nicht halten. Hier fehlen einfach die eingestreute Garstigkeit und die allumfassend traumhaften Melodien. Dennoch ist „Echoes Of Light“ eine durchweg überzeugende Platte, die es schafft, seine Hörerinnen und Hörer „einzulullen“. Und das ist positiv gemeint, hört euch nur mal „Shallow Nights“ an! Die wohl geilste Artwort des Jahres gibt es obendrein schon diesmal am zweiten Februarwochenende.

Wertung: 8,5/10
Autor: Martin Hil