CHURCH OF DISGUST – weakest is the flesh

Grollgeräusche, Riffattacke, Gurgelausstoß, Drumgewirbel und los. Die Texaner kommen geradlinig auf den Punkt und der Konsument weiß alsbald, was hier Phase ist. Das Quartett lässt nichts anbrennen und treibt mal rhythmisch, mal chaotisch oder mal mit Rückkopplungen quietschend voran. Aber das Fundament bleibt immer eine warmumrandete und recht weich produzierte Ursuppe mit bassbetontem Rums und übler Stimmung. Der grobe Bass surrt wie mit fetten Stahlseinen bespannt in die Breite und ist daher diesbezüglich Hauptverantwortlicher. Da heraus kratzt eine auffällig scharfe Leadgitarre mit heiseren Soli, egal wie kurz diese ausfallen. Zahlreiche Tempowechsel reihen sich aneinander und langsamere Strecken müssen für die Doublebass noch lange kein Gebot zum Einhalten bedeuten. Von diesen vierzig Minuten Death Metal der alten Bauart bleiben abzüglich Intermezzo und Outro acht Tracks übrig, die am überzeugendsten einwirken, wenn im Obertempo gemetzelt wird. Von diesen Takten kann man nicht genug bekommen, mehr davon  bitte!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer