COGAS – unconscious sons of the reptile god

Dem Namen nach könnte es sich um einen Stoff im leichtesten Aggregatzustand handeln, der neben einem anderen Solchen fungiert. Tatsächlich bekommst du aber Black Death in Form von sieben Tracks auf die Ohren. Was besonders schön ankommt, sind die fetten Riffs. Die sind knusprig, gehen in die Breite und holen dich ab. Wenn diese Drums mit dem Bass und einem Riff gleichzeitig zuschlagen, kriegen wir schön warmbrummige Tiefschläge unter die Magengegend, dass der Stuhl sich verändert. Würgeriffs wie in „Sulfur“ unterstreichen die Missgunst gegenüber allem Angepasstem, ein Song mit melodischerem Mittelteil, eingängig und mitreißend. Für eine Überraschung sorgt das Titelstück an zweiter Stelle, denn hier finden unverzerrte Gitarren Anwendung, gleich drei stilleren Parts stimmungsvoll Ausdruck zu verleihen. Die Idee dazu haben sie für das Intermezzo „Coffing Mandatory“ gleich noch einmal, diesmal führt es in das rasende „A Deceiving Light Through The Mist ein. Und weil das so schön war, beginnt auch der Finaltrack „Ettagramma“ so. Und wie man bei durchschlagendem Punch Akzente setzt, wissen die Briten offensichtlich auch sehr gut. Da macht es Sinn, sich auch die beiden EPs der vier Londoner zu besorgen, die diesem Debütalbum vorausgingen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer