CONJURETH – the parasitic chambers

Diese definitiven Trümmerburschen aus San Diego stanzen ihr zweites Album aus. Im Line-up befinden sich drei Leute von den Death Doomern Tumulation, darunter auch Tausendsassa Wayne Sarantopoulos. Doch von Langsamkeiten kann hier keine Rede sein. Gesetzt sind hohe Tempi und ziemlich wütendes Getrampel. Mit dichtem Riffgemenge und unbändiger Zerstörungswut geht es zur Sache, aus der spitze Becken herausstechen. Von tiefer unten kommt auch mal ein schattiges Solo. Noch mehr Präsenz hat das Solo in „Deathless Sway Of Torsos Calm“, für das etwas mehr Raum geschaffen wurde. Hallige Tiefstgrowls besitzen Hall und drängen sich nicht in den Vordergrund. Der Verlauf der Platte macht allerorts Laune, hat durchgehend hohes Niveau und darf daher auch für komplette Durchläufe vorgesehen werden. War auf dem Debütalbum noch „The Unworshipped“ der Finaltrack, wird hier das Thema mit dem deutlich gebremsten „The Unworshipped II“ noch einmal aufgegriffen. Offensichtlich soll hier kein Stein mehr auf dem anderen gelassen werden, und dieses Gelingen wird garantiert. Für diese Metzelei von zehn Tracks könnt ihr euer Geld ausgeben, nur noch nicht für das Vinylformat. Nach achtunddreißig Minuten sind die Fressen poliert. Wenn ihr noch mehr wollt, tut ihr euch dieses Teil noch einmal an, oder greift nach dem Vorgänger „Majestic Dissolve“, der den Job ebenfalls erledigen kann!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer