CONVENT GUILT – diamond cut diamond
Zur Beschreibung eines solchen Sounds wird immer gerne der Spirit der NWoBHM angeführt, was natürlich immer sehr konstruiert klingt. Denn das ist kein Stil und die Zahl der Bands aus dieser Bewegung kann sich physikalisch nicht erhöhen. Letztendlich sollen Fans der damaligen Zeit angesprochen werden und solche, die es danach geworden sind. Und die wissen auch, wie die Vergleiche gemeint sind. Nun kommen diese die Retroschiene Fahrenden gar nicht aus Britannien, sondern von Down Under und geben nach einem flirrenden Lead mit Hall auf den relaxten Vocals sieben Tracks zum Vortrag. Der Gesang übersteht nur den Dauertest nicht, sorgt auch in den frischeren Tempoparts eher für Langeweile. Wenn die Australier jetzt mit überragenden Songs kommen würden, wäre das echt ärgerlich. Sonst konnte das Quartett mit singendem Basser den damaligen Beat gut einfangen und diesen gewinnbringend für seinen Sound nutzen. Damit hier gar nichts zu sehr nach Neuzeit riecht, sorgte Patrick W. Engel für einen Mix, der zur Gründerzeitära passt. Für Zwischendurch mal okay, wenn man nicht gleich lieber eine Siebzigerband auflegt.
Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | GATES OF HELL RECORDS |
VÖ-Datum: | 09.11.2018 |
Running Time: | 36:00 |
Format: | CD, Vinyl |
Erhältlich bei:
Amazon | Idiots Records