COSMIC VOID RITUAL – grotesque infections of interplanetary divide (EP)

Extremisten mit dem Trieb, im Untergrund immer wieder Rohdiamanten auszugraben, könnten bei Cosmic Void Ritual fündig werden. Die tödlichen US Amerikaner werfen nach Demos und Split nun einen größeren Output ab, nämlich ne Platte mit vier Tracks. Auf Grotesque Infections Of Interplanetary Divide” geht es ungehobelt zu und es fallen dennoch Späne. Besonders die vordergründige Gitarre kleistert ziemlich kaputt und sehr roh. Bei diesem Tun will sie scheinbar keine Pause einlegen und knarzt in einem durch. Krachfetischisten ohne Sinn für Leads oder Soli aufgepasst, denn auch so etwas wie Melodien hält sich rar gesät. Deswegen ist das mit einem fiesen Rückkopplungsquietschen losschießende “Cataclysmic Brutality” nicht nur ein passender Songtitel, sondern auch Programm. Den halligen Growls darf ein ausreichender Grad Gräßlichkeit zugesprochen werden, der Rest erledigt eine sehr knochig bis kratzige Lo-Fi Produktion. Mit vier Tracks müssen wir auskommen, haben sie gesagt. Neuentdecker können sich noch auf die etwas längere Compi “The Excreted Remains Of The Sabatier System” aus dem Vorjahr stürzen, die ebenfalls mit vier Ausstößen bestückt ist.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer