COVEN – the advent (EP)

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Coven gaben, sind dies hier zwei Japaner, die erst in 2016 begonnen haben. Ihr Herz tragen sie jedenfalls an genau der richtigen Stelle. Es flitzen die Leadgitarren, erste eine, dann zwei. Die Vocals werden hell und glatt gesungen, allerdings auch eher fragil als rough. Weniger stören dagegen die japanischen Vocals, die im gründerzeitlichen Oldschoolmetal der britischen Bauart, welcher sogar tief unter den Achseln der NWOBHM steckt, gar nicht negativ auffallen und im Kontext mitrocken. Ja gut, der Sound ist eben auch von damals, da wollen wir mal nicht meckern. Wäre diese EP einen Tacken moderner produziert worden, dass die Riffs ein klein wenig mehr braten würden, hätte sich auch niemand eingenässt. Aber auf gar keinen Fall kommen Freunde von ausgiebigen Leadgitarren bei diesen vier Songs zu kurz. Diskutiert werden darf aber das weich gezeichnete Coverartwork, bei dessen Anblick man nicht sofort an klassischen Metal denkt. Sonst darf man aber auf einen Longplayer gespannt sein …

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer