CRYPTORIUM – descent into lunacy

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Cryptorium gegeben haben, sind dies hier die drei Death Metaller aus Stockholm, von denen zwei noch bei den Deathern Charnel Stench aktiv sind. So werden auch Riffs im HM-2 Sound verwendet. In einem derben Growlausstoß für den Opener „Incarceration“ geht es gleich los. Breaks und Tempowechsel sind Programm, doch am geilsten kommt das Gerase, wie zum Beispiel im Klopper „Horrid Exultation“. Die Drums treten „Inner Decay“ frei, und es klöngt hier die Snare wie sonst nicht. Das schnell losriffende „A Distant Dream“ endet mit einem knappen Fade-out, dann steigt „Void Of Life“ mit der vollen Riffmacht ein. Ein straight geschossenes Stück mit langsamerem Mittelpart und Bangcharakter. Mystisch und undergroundig wirkt das Solo im Abschluss von „Obscure Reality“, bis der monströse Atmosphärenschlepper „Mournful Dawn“ die Walze macht. Eine Turmuhr schlägt zum Abschluss die Stunde von „Descent Into Lunacy“ an, das müsste 04:00 Uhr sein. Starke acht Tracks hinter diesem giftigen Coverartwork, die auf jeden Fall mit acht Punkten bedacht werden müssen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer