CULTIST – pillars of flesh

Da bekomme ich seit langer Zeit mal wieder ein Demotape zugesteckt, da macht das Teil beinahe Bandsalat. Ein fehlerfreies Abspielen der sechs darauf befindlichen Tracks kriegt das Sony-Deck aber dennoch geschissen. Auf die Ohren drückt nicht nur Death Metal der alten Schule, sondern auch im Oldschool Sound. Das ist doch was für das Trüffelschwein, hier wird man fündig, wenn man etwas buddelt. Die Bocholter mögen wie in “Bleeding Eye” treibende Tempi, von denen aus sie immer wieder forcieren. Das fiese Zeug läuft gut rein und riecht förmlich nach Unheil. Geil auch der warm nagelnde Bass in “Chasm” und dass es im knappen “Abomination” noch für ein Solo aus tieferer Sole reicht. Zu allem Überfluss wirkt das an sich ruhige Pianooutro auch noch eher bedrohlich und schraubt die Gesamtspielzeit noch auf über achtundzwanzig Minuten. Das Cover wurde auf die waagerechte Breite ausgelegt und im Inlet fand man noch Platz, die Lyrics mit abzudrucken. Dazu sieht sich das schwarze Tapegehäuse noch mit dem Bandlogo bedruckt. Gut gemacht, hier hat alles Hand und Fuß. Cultist spielten jüngst im Blackend zu Dortmund und räumten mächtig ab. Wer die Gelegenheit bekommt, das Trio live zu checken, sollte sie nutzen. Alle Daumen hoch!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer