CURSE UPON A PRAYER – the three woes (EP)

“Rotten Tongues” aus 2015 war ihr zweites Album, doch statt ein drittes veröffentlichen die Black Metaller erstmal eine EP mit drei Tracks. Die wurde “The Three Woes” genannt und im Titeltrack ausgeschrieben. Da kannste dir ja gleich einen Schweinekopf aufsetzen! Musikalisch sind die Protagonisten ernst zu nehmen, denn der Arschtritt wird gebracht, die Growls können mehrere Ebenen, gurgeln und keiften hallig auch in kaum weniger bedrohlichen Slowparts und die Doublebass legt Teppiche. Und überhaupt klingen die Drums sehr markant und wurden im Mix weiter vorn berücksichtigt. Klare Soundverhältnisse gehen im Black Metal oft mit einem Schritt in Richtung Moderne einher. Das wird bei den Finnen weniger deutlich, weil sie kümmern sich lieber um Gerase der alten Schule. Der dritte und abschließende Track ist ein Monument von sieben Minuten, welches als das Herzstück der Platte betrachtet werden darf. Das schlichte Cover ohne Beschriftung schnürt ein Gesamtpaket, mit dem die Zielgruppe nicht viel verkehrt machen kann. Zur Verkürzung der Wartezeit aufs dritte Album bestens geeignet.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer