DAMNNATION, THE – way of perdition

Also mit dieser Schreibweise ihres Bandnamen grenzen sich die Damen schon mal deutlich von allen Bands mit ähnlichen Namen ab. Selten genug sind schon all-female Thrashbands, weiß der Geier warum. Selbst die gerade hochgeschossenen Nervosa können grad schwer als Vergleich herangezogen werden, da die mit ihrem letzten Album mehr in Richtung Death gewandert sind. Diese The Damnnation hier kommen weniger zackig, als allgemein im Thrash der alten Schule üblich, aber brummiger und erdiger. Und wütend sind sie, die drei Brasilianerinnen. Die Tonlagen wechseln weniger häufig, besonders bei den Schimpfvocals von Gitarristin Renata. Dazu darf noch angemerkt werden, dass es rockt. Aber schön amtlich durch untere Gefilde, abgedunkelt und druckvoll. Allzuviel Schmutz wirft ihr sauberes Spiel nicht auf, da hat schon die zeitgemäße Produktion etwas gegen. Was immer wieder sehr geil ankommt, sind die Soli, jedesmal gerne gehört. Zum Beispiel das in „Grief Of Death“ würde auch im klassischen Metal eine gute Figur abgeben. Danach sorgt der geile Stampfer „Random Words“ für Alarm in der Nackengegend, das Geflüster zur Unverzerrten in „Rotten Soul“ eher für eine Überraschung. Für ein erstes Album dieser Zusammenkunft dürfen wir sehr zufrieden sein. Hoffentlich kommt da noch mehr, zum Beispiel Livekonzerte in unseren Gegenden.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer