DAUTHA – brethren of the black soil

Im Altnordischen bedeutet Dautha der Tod und dieses Debütalbum der Band aus Norrköping erscheint bei Ván Records. Umso erstaunlicher, dass man mit einem überschaubaren Maß Dunkelheit auskommt und sogar noch sehr vordergründig auf mittelhelle und glatte Gesänge setzt. Das ist Lars von Scar Symmetry, der dem Doom der Schweden mit seinen Vocals das Gesicht gibt. Der Fünfer mit zwei Gitarren kann noch mehr Referenzen aufweisen, denn es spielt Bassist Emil noch bei Wardenclyffe, ebenso wie ex-Griftegard Gitarrist Ola und Drummer Micael. Bei Dautha müssen die Gitarren weder Tiefen ausloten, noch breite Teppiche verlegen. Dass sie die Tonfolge des Riffs aus Black Sabbaths Anthem für “Brethren Of The Black Soil” verwenden – geschenkt! Man erbaut große Gesangslinien und schafft so intensive Atmosphären. Das hört sich so einfach an und kommt auch so rüber. Weil aber “Maximinus Thrax” und das unheilvolle und weniger durchsichtige “Bogbodies” nicht ganz so doll zünden, schüttelt man sich solche Klamotten wohl doch nicht mal eben so aus dem Ärmel und mit “In Between Two Floods” hat es ein Track des 2016er Demos unter dieses Bündel von sechs Tracks geschafft. Interessantes Teil der Schweden, dem man viel Eigenständigkeit attestieren möchte und für das es etwas Entdeckungslust bedarf.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer