DEAD CARNAGE – from hell for hate

Dieser Fünfer hier lärmt aus Tschechien und ist bitte nicht mit den italienischen Black Metallern Deadly Carnage zu verwechseln, die zuletzt mit “Through The Void, Above The Suns” auf sich aufmerksam machten. Auf diesem Nachfolder des Debüts “Flesh, Blood, Orgy” bilden Schläge auf kalten Stahl und ein Akkord einer Kirchenorgel den Anfang, bis dir trocken neun Tracks klar und druckvoll ins Gesicht klatschen. Schon der Eröffner “Edges Of Manipulation” marschiert ohne Doublebass zügig nach vorn. Das ruppt ohne Doppelfuß mehr und macht die Angelegenheit etwas eckiger. Schnörkeleien wie Leads und Soli fallen zu Gunsten straighter Fiesheit weg. Ein breites Bassfundament zementiert eine solide Unterlage, nur könnte zwischen ihr und den vordergründig präsenten Growls die Abteilung der Gitarren etwas fetter kommen. Sonst drückt und rattert alles ohne Ausfall wie aus einem Guss, eine runde Sache für die Zielgruppe. Für die Vollständigkeit sei noch erwähnt, dass der Fünfminüter und längste Stück des Albums “From Dust”, doch eine Doublebass abbekommen hat.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer