DEAD VOID – volatile forms

Nichts neues im Staate Dänemark? Doch, nachdem man das Debütalbum von Dead Void gehört hat, will man es auch erwähnen und die Kunde verbreiten. Diese fünf Tracks der variablen Death- und Doomeinheit aus Kopenhagen hinterlassen nämlich einen bleibenden Eindruck, um die Qualität gleich vorweg zu nehmen. Variabel deswegen, weil in Sachen Tempo das Getriebe viel auf- und abgeschaltet wird. Die Tempoanhebungen bringen mächtig viel Freude, vor allem deswegen, weil sie häufig auftauchen und gern Riesensprünge machen. Die Growls kommen von ganz unten, außerdem bilden sie mit einer warmen Basslast und klaren Tiefstriffs ein voluminöses Fundament. Vielseitige Drums rasseln darüber, die wahren Schwerarbeiter auf dieser Platte. Auch ist Hall ein Stichwort, denn jede einzelne Zutat profitiert davon. Bei Songlängen von sechs bis elf Minuten werden auch die Epicfans bedient. Aber wer versucht, aus dem Coverartwork etwas Prog herauszulesen, der dürfte nicht zum Ziel kommen. Trotz hohem Ideenreichtum hat man sich mit dem Sound der Dänen schnell ins Gewohnte eingegroovt, doch das unvorhersehbare und untypische Ende des Finaltracks „Perpetually Circling The World“ überrascht dann doch. Saugeile Scheibe … gleich noch einmal hören!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer