DEATH COURIER – necrotic verses

Seit Ende der Achtziger gibt es diese thrashigen Death Metaller aus Griechenland. Ihr niedriger Bekanntheitsgrad ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass sie mit „Necrotic Verses“ erst das dritte Album abschrauben, an den ansprechenderen Coverartworks kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Los geht es mit einer Prügelwelle des Titeltracks, aber auch die acht weiteren Tracks, ein hallig schräges Interludium nicht mitgezählt, können besonders tempotechnisch mithalten. Ganz sicher hat die Produktion nicht zu viele Höhen abbekommen, dafür schnurrt alles schön in die Breite. Im Klang fällt nicht nur angenehm tackerndes Drumwerk auf, sondern auch gleich die tighte und launemachende Spielweise. Neben seinen uncleanen Shouts stellt Basser Bill gern mal seinen Tieftöner in den Vordergrund, was in Pausen am deutlichsten wird. Durch „Remnants“ haben sie einen Finaltrack am Start, der durch seine Wirbelphasen wiedererkennbar wird. Das ganze Ding geht völlig in Ordnung. Keine Ahnung, wann das viruspolitisch wieder möglich ist, aber Death Courier gehören live gesehen!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer