DEATH KEEPERS – rock this world

Der Motor eines Motorrads vorweg, dann geht’s in “Rock ‘n’ Roll City” ab wie mit der Dampflok. Eine klare Hardrocknummer, doch bei der Stilistik soll es nicht bleiben. Denn dann kommt aber was komplett anderes, ein sauberes “Fire Angel” aus der Powermetalkiste mit dem Chrorus einer klaren Singstimme wie aus der Malmsteen oder Axel Rudi Schule. Wirklich sehr stark die Leadgitarren, die immer anständige Soli am Start haben. Wenn sich beide gleichzeitig die hohen Töne um die Ohren hauen, wird der Sound wie in “Heaven’s Heaven” trotz Synthies im Back recht dünn, aber drauf geschissen, wenn es wie in “Wildfire” konkret zündet. Jetzt müsste doch eigentlich mal die Ballade kommen. Tut sie aber nicht, denn der Titeltrack ist ein leicht hymnischer Mitgröler im mittleren Tempo. Aber wenn man vom Teufel spricht … danach wird’s mit “Thriving Forcast” langsam und zunächst leise, der erwartete Klammerblues. Wesentlich seriöser kann es der Abschließer “Smooth Hit Love”, der in fast neun Minuten alle Bereiche der Band aus Barcelona abdeckt. An sich gar nicht so schlecht und die elf Songs lassen sich ganz leicht und fluffig konsumieren. Mit einer Prise mehr Pfund wäre mehrfaches Wiederabspielen gesichert.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer