DEATH TRIP – madhouse

Wildes Keyboardgeklimper in einem durch. Das macht schon irre, vor allem dann, wenn man versucht, sich im Opener „Scream Baby Scream“ auf die Gitarren zu konzentrieren. Beim zweiten Track „Blood, Blood, Blood“ wird das schon etwas einfacher, das zunächst an sich nur aus einem dreckigen Riff und Aaaah-Gebrüll zu bestehen scheint. Das halten die Finnen aber nicht die ganze Songlänge von vierzehn Minuten durch und addieren nach der Hälfte noch Eeeehs und Oooohs. Wegen der Schreie soll man angeblich zu den meist gefürchtetsten Bands des Landes gehören. Aha, wenn das mal nur die Schreie sind. „The Darkest Trip“ erhöht auf fünfzehn Minuten Spielzeit, kommt an sich ohne Vocals aus, besitzt aber Schreie aus dem Back, die noch etwas zu befürchtender sind als bislang. Nach fünf langen Tracks sind die Finnen mit dem Spuk fertig. Die Frage, ob man sich als Metaller diese Scheibe noch einmal ohne bestimmte Mittelchen gibt, dürfte schnell beantwortet sein. Das transparente rote Vinyl wurde auf 150 Kopien begrenzt.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer