DEATH YELL – descent into hell
Mal wieder Chile, mal wieder Oldschool Death. Da kann man an sich nichts verkehrt machen. Mal schauen, was dieser schon 1986 gegründete Fünfer kann, der bislang in erster Linie mit Splitbeiträgen glänzte. Mit dem Songtitel “Soulless” hat schon mal eine Band aus Schweden fett gepunktet, doch die haben hiermit nichts zu tun. Dieser Opener setzt schon mal eine Duftmarke mit seinem markantem Shout des Wortes. Auf dem gesamten Album sorgen Riffrasereien für viel Freude. Ganz sicher haben diese Jungs ganz viel alte Slayer gehört, was in besonderem Maße auf die Gitarren zutrifft. An der Schießbude rappelt es finster und kurze schräge Soli tauchen immer wieder auf. Das verleiht ihrem ersten Longplayer einen Black Metal Biss, dass alles etwas kantiger wird. Für die Produktion konnte man mit breitem Bassdruck an Tiefe gewinnen, bewegt sich noch immer in sicherer Entfernung von der Grenze zum Hochglanz. Tatsächlich haben die Südamerikaner ein paar Synthies mit eingebaut, dass der langsamere Part von “Healing By Blood” noch einiges an Atmosphäre gewinnt. Sehr untypisch, doch möge der Zweck die Mittel … äh, heiligen. Cooles Paket, gleich mal bei ‘nem Bier einen weiteren Durchlauf gönnen …
Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | HELLS HEADBANGERS RECORDS |
VÖ-Datum: | 15.08.2017 |
Running Time: | 48:46 |
Format: | CD |
Erhältlich bei:
Idiots Records