DEATHHAMMER – chained to hell

Wer diese Irren um Basser und Shouter Sergeant Salsten schon einmal live gesehen hat, dem muss man nicht mehr viel erklären, wenn der Name Deathhammer fällt. Auch mit dem vierten Album der Norweger steht wieder rumpeldipumpel Rock ‚n‘ Roll-lastiger Thrash Metal auf Speed auf dem Programm, immer im Überholtempo schön in die Fresse. Ein paar hysterisch gekreischte Noten zwischendurch prägt die sonst gekrächzten Vocals, wie sich das Living Death alike auch Evil Invaders zu Nutze machen. Mögen die Soli auch recht tight gespielt werden, ziemlich kaputt kommen sie doch wie in „Threshold Of Doom“. Zwar deuten einfachere Fire / Desire Reime auf keine breite Lyrikpalette, aber drauf geschissen. Denn so lange die Pfanne brutzelt, braucht hier niemand Ausdruckskorrekturen. Etwas aus dem Rahmen fällt der Abschlusstrack „Evil“, der sich mit weiter ausgearbeiteten Arrangements und einem musikalisch höherwertigen Mittelteil anschicken könnte, das Prädikat ‚wertvoll‘ verliehen zu bekommen. Na ja, fast jedenfalls. Es hält schon das Coverartwork Freunde des Hochglanzbombastes davon ab, Deathhammer für irgendwelche Awards vorzuschlagen. Also weiß der Fan, auch im Jahre 2018 ist bei den Hau-drauf Nordlichtern alles in Ordnung. Nur ist nach acht Tracks schon Schluss. Das reicht auch erstmal wieder, bis die Knabberleiste wieder juckt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer