DEBER – aspire to affliction

Wenn du dich vor deiner Anlage mal wieder so richtig beerdigen willst, greifst du dir die neue Deber. Das auf diesem Debütalbum gemeinsam erklärte Ziel von Saiten- und Tastenmann Die von Onskapt und Anguish, sowie Drummer und Shouter Hcf von Avsky war hier ganz klar, die Abgründe weiter auszuloten. Da gab es für die 2020 Gegründeten in solch einer Pandemiezeit kaum etwas Sinnvolleres zu tun. Erstmal bestimmen Synthies die Einführung, es tropft Wasser und im Hintergrund grollt irgendwas. Leben wird definitiv anders dargestellt. Ohne gleich die absolute Brachialgewalt losexplodieren zu lassen, findet der Hörer passend den doomigen Einstieg. Ein paar gleichzeitige Anschläge aller genügt schon, jedem die tödlichen Tiefen spüren zu lassen. Zusammen mit kratzig gegurgelten Röhrvocals in verschiedenen Intensitäten, zieht dich die Atmosphäre in nur eine Richtung. Dein Begräbnis ist angerichtet. Nach fünf Tracks inklusive Intro (Titeltrack) und Outro (Anthem) bist du unter der Erde. Gute Nacht!

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer