DECREPISY – emetic communion

Decrepisy haben sich in Portland gegründet, traten bereits in Bands wie Acephalix, Ritual Necromancy und Hellgazer in Erscheinung und spielen doomigen Death Metal. Besonders hohe Geschwindigkeiten bevorzugt das Quartett nicht, wohl aber übel tief abgründige Stimmungen. Das Titelstück kommt sympathischerweise zunächst etwas nach Slayers “Skeletons Of Society”, bevor die Riffs wieder nach unten ziehen. Auch das Solo bleibt bei tieferen Tönen und verbreitet ganz sicher keine Freude. Ein breit knarzender Bass befeuert die Zeremonie von unten. Das macht schon einen schlanken Fuß, wenn so ein Finstergebräu so eröffnet wird, dass man an Araya und Co. denkt. Denn das passiert im Langsamprügler “Embodied Decomposition” gleich noch einmal. Gekrönt wird der Reigen von fünf Tracks durch den Zehnminüter “Abbatoir Of Sorrow”, furchteinflößend mit einer großen Glocke aus der Distanz beginnend und ein paar kurze Speedphasen zwischendurch. Ein dunkles Glockenspiel im Outro “Anxiety Womb” trägt die gelungene Scheibe zu Grabe.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer