DEIPHAGO – i, the devil

Mittel- und Südamerika sind bekannt für seine altschuligen Extremmetalbands. Deiphago aus Costa Rica sind jedoch Zugereiste und stammen von den Philippinen. Das Trio blickt bereits auf eine längere Discographie zurück und es herrscht auf ihrem Album Nummer fünf noch immer der wilde Urwuchs. Ein orchestrales Chaos symbolisiert zu Anfang schon die Marschrichtung. Dann hauen die Jungs echt gut rein. Von der Drumbatterie kommt wuchtiges Gehämmer, auch mal mit etwas Nähmaschinen-Snare. Die Saiten schlackern tiefstzerstörerisch, werfen völlig chaotische Soli ab und krächzige Growls reichen bis Löwenbrüllen – es bleibt alles trotz ein paar straighteren Parts jederzeit gefährlich. Verwilderte Venom und Motörhead in extremerer Potenz. Das Trio trümmert achtmal mitten ins Rechenzentrum, und das alles mal nicht im tiefsten Undergroundsoundmatsch, sondern in wärmerer Klarheit. Beeindruckend …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer