DEMONICAL – chaos manifesto

Mit einer Ausbeute von fünf Alben in zwölf Jahren kann man sich sehen lassen, da musste kein Fan zu lange warten, sollte man meinen. Allerdings liegt das Vorgängeralbum “Darkness Unbound” schon fünf Jahre zurück, die vier-Track-EP “Black Flesh Redemption” drei. Inzwischen hat sich bei den Schwedendeathern aus Avesta einiges getan. Der Wechsel zu Agonia Records zum Bleistift und ein paar  Umdrehungen des Besetzungskarussells. Damals von Centinex Members gegründet, kam jetzt auch Vokalist Alexander mit seinen breiten Growls rüber zu Demonical. Nach Drummer Kennet musiziert hier nun fast die ganze Centinex-Besetzung. Hohe Tempi sind beliebt und wer glaubt, dass das bedächtig beginnende “Sung To Posses” in dem Tempo bleibt, sieht sich alsbald von der Riffwand gestoppt und von der Speed überholt. Leads und Soli kommen vor und halten sich nicht mal zu kurz, sind auch angenehme Farbtupfer im Gesamtsound. Es brät nämlich sonst der HM-2 Sound in einem durch, auch in den Midtempotracks “From Nothing”, dem längsten Stück der Scheibe und “Valkommen Undergang”, ihrem ersten Song mit heimatsprachlichen Lyrics. Klar, dass ein “Torture Parade” direkt im Anschluss wieder voll auf die Tube drückt. An straighten Rhythmen lässt sich der Fünfer wie an der Schnur gezogen mit zwei Gitarren aus und legt acht Tracks vor, die einfach besser als bloß gut deklariert werden müssen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer