DEMONOMANCY – poisoned atonement

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den offensichtlich sehr beliebten Namen Demonomancy gegeben haben, sind dies hier die Römer mit ihrem zweiten Album. Und weil ja bekanntlich in Italien alles schön ist, und analog dazu im dort entspringenden Extremmetal nicht immer alles so extrem ist, muss man sich bei diesem Black/Death Trio keine Sorgen machen. Erstmal legen sie atemberaubende Geschwindigkeiten vor und switchen sich damit durch verschiedene Gerasestufen. Man spürt analoge Wärme und nimmt dennoch hallige Growls und besonders die Becken glasklar wahr. Das muss auch irgendwo aus höllischen Abgründen sein, von wo diese infernalischen Soli empor kommen. Und das ist noch nicht alles, was von dort kommt. Die fiese Glocke in “The Day Of The Lord” und der giftige Solo-Bass in “Poisoned Atonement” zeugen auch nicht von irgendetwas Lebendigem. Natürlich wird in “Archaic Remnants Of The Numinous” auch ordentlich gekloppt, obwohl es mit einen gemächlicheren Stampfpart beginnt. Solche Phasen kommen häufiger und erinnern von Bass und Gitarren her an Bolt Thrower. Wenn man in diesem Zusammenhang von breit angelegten und angenehmen Bässen spricht, wissen die Fans Bescheid. Acht anständige Tracks also, hier macht man nichts verkehrt! Ist wirklich alles schön in Italien, und in diesem Falle schön extrem.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer