DESTRUCTOR – decibel casualties
Es ist schon ein paar Tage her, aber der Song “Tear Down The Heavens” klingt noch immer in den Ohren. Der Knaller stammt vom 2007er Epos “Forever In Leather” und sollte jedem Undergroundmetaller geläufig sein. Vom Nachfolgealbum “Back In Bondage” aus 2016 ist dagegen gar nicht mehr so viel im Schädel, was allerdings auch daran liegen könnte, dass jenes Material das vergessene, im vergangenen Jahr endlich das Licht der Welt erblickende Zweitwerk war. Jetzt schreiben wir das Jahr 2017 und Destructor aus Ohio schreiben mit neuen Songs ein weiteres Kapitel in ihrer Bandhistorie. Obwohl sie schon seit 1983 am Start sind, ist das Album mit dem klangvollen Namen “Decibel Casualties” erst das vierte. Unmissverständlich straight und eingängig gibt das Opening-Triple mit “Restore Chaos”, “Keep The Faith” und “Metal Spike Deep” auf die Omme. Da haben Drummer Matt Flammable und Gitarrist/Shouter Dave Overkill sowie die beiden neuen, Gitarrist Nick Annihilator und Bassist Tim Hammer, echt ein starkes Brett geliefert. Letztgenannter ersetzt Jamie Boulder, der sich jetzt vermummt und als Athenar derzeit nur noch Midnight macht. Wenn es auch zu “Firey Winds” etwas melodischer wird, bläst das nächste Stück zur Vollattacke. Denn das kompakte “Metal Till Death” dürfte live der Mitgröler werden und als neue Bandhymne durchgehen, warten wir mal den Druck ab. Einige Songtitel stammen bereits von älteren Outputs, wie der Name dieser Scheibe “Decibel Casualties” vom 1987er Demo, doch dieser Langspieler ist ihr wahrscheinlich bestes Album geworden.
Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | PURE STEEL RECORDS |
VÖ-Datum: | 09.06.2017 |
Running Time: | 35:27 |
Format: | CD |
Erhältlich bei:
Amazon | Idiots Records