DEUS MORTEM – kosmocide

Jetzt wird’s dunkel. Deus Mortem tun “Kosmocide” raus, ein heftiges Werk mit mehr Dreck und Punch, als Druck und Tiefe. Zuerst fällt extrem geiles Gehämmer auf, denn dem Drumwerk hört man gerne zu, weil das lebendig kommt und im Obertempo noch kleine Feinheiten mit unterzubringen weiß. Zusammen mit Riffgerase und schattigen Growls knallt das zweites Album des Quartetts eindrucksvoll, dessen Members volle Mitwirkagenden und Bandlebensläufe vorweisen. Soli stellen sich nicht als Stangenware vor, sondern haben metallisches Flair und sind Zünder. Die sieben Tracks gehen ineinander über und machen mächtig Getöse am Stück. Slowparts bleiben zunächst noch rare Ruhepole, häufen sich aber gegen Ende. “The Seeker” besitzt so einen in cooler Nackenmassage und “Ceremony Of Reversion P. 2” zeigt sich knapp mit Akustikgitarre. Zum Schluss lassen sie “The Destroyer” vom Stapel, neben “Remorseless Beast” einer der Albumhighlights und bereits als Vidoclip abgedreht. Und weil Deus Mortem aus Polen kommen, lag eine Produktion von M. von Mgla nicht in weiter Ferne. Um das passende Artwork kümmerte sich Artem Grigoryev. Echt starkes Zeug ohne Enttäuschungen.

Wertung: 9/10
Autor: Joxe Schaefer