DIABOLIC FORCE – praise of satan

Bei dem Bandnamen klingelt es doch, ein Songtitel von der ersten Running Wild. Auch das Logo marschiert in diese Richtung, doch soundmäßig sind diese Brasilianer mit ihrem zweiten Longplayer wesentlich mehr im Untergrund. Als das Gebet zum Einstieg mit Hail Satan abschließt, trümmert man durchs Unterholz rummelnd die Speedkante, ähnlich wie es die bekannteren Landsleute von Whipstriker tun. Und das ist bei den Death-Thrashern auch der Knackpunkt. Basser und Vocalist Whipstriker agiert hier mit dem Drummer und dem Gitarristen, mit denen er auch Atomic War und Virgin’s Vomit macht und sich dabei nur wenig von seinen Whipstriker entfernt. “Cross In Fire” erledigt das Gewohnte im Midtempo, geht auch genauso gut rein, nur die süßeren Klänge von irgendwelchen Tasten, die darin gegen Ende auftreten, harmonieren nicht und nerven gewaltig. Überhaupt wechseln sich die Tempi gerne ab und “Whorehouse Queen” gehört wieder zu den an der Schnur gezogenen Speedkrachern. Es gab sicher schon mal Originelleres im Underground und es hat sicher auch schon Platten mit längeren Spielzeiten gegeben. Nur wer eben auf Bewährtes steht, ist hier genau richtig.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer